Anschluss Brügg T6

Sanierung Trassee und Kunstbauten, Bau von Lärmschutzwänden

Im Rahmen des neuen Netzbeschluss des Bundes werden rund 400 km Kantonsstrasse in das Nationalstrassennetz überführt – dazu gehört auch die T6 zwischen Lyss und Biel. Im Rahmen dieses Besitzerwechsels erfolgt eine Instandsetzung der bestehenden Bausubstanz (Trassee, Unterführung Neubrückstrasse, Brücke über den Nidau-Büren-Kanal) sowie ein Ausbau mit beidseitigen Lärmschutzwänden.

Für die Planung und Bauleitung dieser komplexen und vielfältigen Massnahmen agiert die LP Ingenieure AG als Gesamtprojektleiterin. Innerhalb der Planungsgemeinschaft «IG Anschluss Brügg» trägt sie zudem die Fachverantwortung für die Substanzerhaltung und den Ausbau des Trassees.

Bauherrschaft:  Tiefbauamt des Kantos Bern, OIK III
Planung:IG Anschluss Brügg AG
Bauunternehmung:  Kästli AG
Baubeginn:Sommer 2019
Bauende:Winter 2020
Bauzeit:1.5 Jahre
Gemeinden:Brügg und Aegerten
Bauperimeter:etwa 750 m lang


Instandsetzung der Fahrbahn: Herausforderungen

  • Konzeptionierung und Dimensionierung der Fahrbahn nach den Vorgaben für Nationalstrassen (Störfallvorsorge, Sicherheitsaspekte, Befahrbarkeit)
  • Einbau von lärmarmem Semi-Drain Asphalt (SDA)
  • Bau- und Verkehrsphasen: Planung und Umsetzung der Massnahmen in beengten Verhältnissen und unter Verkehr
  • Zustandsbeurteilung der bestehenden Beton-Fahrbahn
  • Zahlreiche Schnittstellen: Lärmschutzwände, Anschluss auf Kunstbauten, Gestaltung von Anschlussknoten, Werkleitungen, Leitsysteme, Signalmasten, Betriebs- und Sicherheitsausrüstung, Verhandlung mit Landeigentümern


Bauablauf und Stand der Arbeiten

Die Bauarbeiten haben im Sommer 2019 auf der Nordseite, sprich auf der vorherigen Fahrspur in Richtung Biel, begonnen. Der alte Belag wurde entfernt und die bestehende Beton-Fahrbahn abgebrochen. Auf der Brücke wurde der bestehende Gussasphalt abgefräst. Wo nötig wurde die bestehende Planie leicht erhöht und für den Belagseinbau vorbereitet. Für die zusätzliche Lärmminderung wurde ein poröser SDA-Belag eingebaut. Auf den beiden Kunstbauten wird ein neuer Gussasphalt eingebaut.
Für die Intensivbauphase während der Sommerferien wurden die Arbeiten auf die Südseiten verlegt. Innerhalb von vier Wochen mussten zahlreiche Arbeiten am Trassee, der Fahrbahnentwässerung und den Lärmschutz-Fundamenten koordiniert werden, um die Strecke zum Schluss der Intensivbauphase wieder für beide Fahrspuren freigeben zu können.


Unsere Leistungen

  • Konzeptionierung und Dimensionierung der Fahrbahn nach den Vorgaben für Nationalstrassen (Störfallvorsorge, Sicherheitsaspekte, Befahrbarkeit)
  • Einbau von lärmarmem Semi-Drain Asphalt (SDA)
  • Bau- und Verkehrsphasen: Planung und Umsetzung der Massnahmen in beengten Verhältnissen und unter Verkehr
  • Zustandsbeurteilung der bestehenden Beton-Fahrbahn
  • Zahlreiche Schnittstellen: Lärmschutzwände, Anschluss auf Kunstbauten, Gestaltung von Anschlussknoten, Werkleitungen, Leitsysteme, Signalmasten, Betriebs- und Sicherheitsausrüstung, Verhandlung mit Landeigentümern

 

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Anschluss Brügg T6
Bauphase mit zweispuriger Verkehrsführung (links), Hänge-Gerüst an der Brücke über den Nidau-Büren-Kanal
Einbau der Tragschicht (AC EME C2) mit Belagsfertiger
Neu trifft auf alt – der links neu eingebaute Belag (Trag-, Binder- und Deckbelag) steht der Beton-Fahrbahn des Ausgangszustandes gegenüber
Einspurige Verkehrsführung während der Intensivbauphase, Bau des Strassentrasses auf der Südseite
Aufsicht und Kontrolle der Bauarbeiten durch die (Fach-)Bauleitung der IG Anschluss Brügg
Vorfabrizierter Armierungskorb für ein Fundament der Lärmschutzwand
Fundamente für die Lärmschutzwand in Ortbeton. Die Anschlussarmierung der Leitmauer ist vorbereitet.
Lärmschutzwand auf der Nordseite
Einspurige Verkehrsführung (rechts) während der Intensivbauphase in den Sommerferien 2020. Lärmschutzwand aus Glas im Bereich des Nidau-Büren-Kanals. Die Betonoberfläche (links) ist für den Einbau der neuen Abdichtung vorbereitet.